Fußball-Probe­training: Darauf kommt es an

Darauf kommt’s beim Probe­training an

Probetraining

Das Probetraining stellt für viele Spieler einen entscheidenden Moment in der Karriere dar. An diesem Tag gilt es seine persönliche Bestleistung abzurufen, um den nächsten Schritt als Fußballer zu gehen. Schafft ein Spieler den Schritt aus der Ober- in die Regionalliga und rückt sich so in den Fokus professioneller Vereine? Welche Hürden gilt es am Tag des Probetrainings zu meistern und wie sieht eine optimale Vorbereitung aus? POACHER gibt dir einen Leitfaden an die Hand, mit dem du bei deinem Probetraining den bestmöglichen Eindruck hinterlässt.

Grund­legendes zum Probe­training

Vielleicht hast du schon das ein oder andere Probetraining in deiner Karriere hinter dir. Dann wirst du gemerkt haben, dass diese Momente kein Zuckerschlecken sind. Robin Gosens, Champions League-Teilnehmer mit Atalanta Bergamo und neuer Linksverteidiger der deutschen Nationalmannschaft, kennt diese Situation nur zu gut von seinem Probetraining bei Borussia Dortmund vor 10 Jahren: „Es fehlte mir an allem. Danach bin ich zumindest nicht mit dem Gefühl nach Hause gefahren: Jetzt kann ich meine Karriere starten.“

„Es fehlte mir an allem. Danach bin ich zumindest nicht mit dem Gefühl nach Hause gefahren: Jetzt kann ich meine Karriere starten.“ (Robin Gosens).

So muss es dir nicht ergehen. Wir von POACHER zeigen dir die Punkte auf, worauf es bei einem Fußball-Probetraining ankommt. Unsere Tipps lassen sich grob in drei Bereiche einteilen, durch die der eigene Eindruck während des Trainings selbst beeinflusst werden kann:

  • Vorbereitung des Probetrainings

  • Mentale Vorbereitung

  • Während des Probetrainings

Vorbereitung des Probe­training

Im Vorhinein ist es essenziell sich über die Mannschaft und den Verein zu informieren. Es verlangt keiner im Vorfeld des Probetrainings alle Namen deiner Mitspieler zu kennen, aber du solltest dich vorher grob erkundigen wer deine Mitspieler sind. Es könnte sein, dass in deiner Mannschaft der amtierende Torschützenkönig der Liga kickt. So hast du direkt ein erstes Gesprächsthema. Oder es kickt ein alter Bekannter in der Mannschaft, von dem du lange nichts mehr gehört hast. Gleiches gilt für das Trainerteam. Die Welt des Sports ist klein. Vielleicht kennst du den Co-Trainer aus früheren Zeiten. Er wird bestimmt ein gutes Wort für dich einlegen.
Selbstverständlich solltest du die Trainingszeiten herausfinden und am besten 30 min vorher am Platz sein, um die ersten Mitspieler kennenzulernen.
Genügend Schlaf und eine gesunde Ernährung im Vorfeld sind auch wichtig, um maximale Leistung bringen zu können.

Mentale Vorbereitung

Nimm dir zuallererst selbst den Druck. Auch wenn das Probetraining nicht das von dir erwünschte Ergebnis bringen sollte, es gibt nicht nur diesen einen Verein, deshalb gibt es auch nicht nur diese eine Chance. Gib dein Bestes, dann hast du alles getan, was du hättest tun können. Wichtig ist die Erkenntnis, dass Fehler menschlich sind und du dich von dem Gedanken lösen darfst, ein fehlerfreies Probetraining absolvieren zu müssen. Wenn du den Abend vor dem Probetraining sehr nervös bist, hilft es dir mit Atemübungen deine Gedanken zu sortieren. Wir haben kürzlich einen Beitrag rund um das Thema Mentaltraining im Fußball hochgeladen. Dort findest du weitere Tipps für dein Probetraining.

Während des Probe­trainings

  • Pünktlichkeit

    So sorgst du bei Trainer*innen und Spieler*innen für einen organisierten und engagierten Eindruck. Außerdem hast du dann die Chance erste Gespräche im Vorfeld zu führen und dich in aller Ruhe vorzustellen

  • Aufmerksamkeit

    Wenn der Trainer neue Übungen erklärt ist das besonders wichtig. Hilfst du zum Beispiel beim Hütchen holen, kann das deinem Image gut tun. Fällt dir sonst irgendwas im Training auf, oder du versteht die Übungen nicht richtig, frag einfach direkt nach. Damit trittst du selbstbewusst und proaktiv auf.

  • Teamgedanke

    Durch ein teamorientiertes und respektvolles Verhalten Trainer*innen und Spieler*innen gegenüber kannst du bereits Pluspunkte sammeln. Ständig Egodribblings zu versuchen, nur um sich besser als die anderen darzustellen, hilft selten, vor allem nicht als Neuling in einem eingespielten Team. Setze dich selbst, aber auch deine Mitspieler, gut in Szene.

  • Proaktivität

    Suche proaktiv das Gespräch zu Mitspieler*innen und bewahre die Ruhe, wenn sie sich dir gegenüber weniger offen und freundlich verhalten. Es muss nichts mit dir persönlich zu tun haben, sondern kann die Angst sein, dass du sie mit deiner Leistung aus der Startelf kickt.

  • Stärken

    Setze deine ultimative Stärke in den Fokus und versuche sie, so oft es geht im Probetraining zu präsentieren. Schwächen hat jeder, an ihnen kann gearbeitet werden und sie zeigen mögliches Steigerungspotential auf, was nichts Schlechtes sein muss. Wichtig ist zu zeigen, was du bereit mitbringt und womit du das Team unmittelbar bereichern kannst. Spiele so, wie du immer spielt. Spontane Veränderungen deines Spielstils oder deiner Ausrüstung bergen die Gefahr, dein Spielniveau zu verschlechtern und deine Stärken nicht zeigen zu können.

Unser Fazit

Egal wie viele Probetrainings du schon absolviert hast, unsere Tipps wird jeder Spieler gut gebrauchen können. Du hast nicht nur gelernt dich gut vorzubereiten, sondern auch während des Trainings auf die nebensächlichen Dinge, wie Small-Talks, zu achten. Also sei beim nächsten Mal ganz entspannt, wenn du vor einem Probetraining stehst.

Neueste Beiträge

Werde Teil der Community!